Firma gehackt? So bewältigen Sie eine Cyber-Attacke
- Sofortige Information an Mitarbeiter, Geschäftspartner und Behörden nach einem Hackerangriff.
- IT-Sicherheit überprüfen und Anzeige bei der Polizei erstatten.
- Verantwortlichkeit und Prävention sind essentiell; Datenschutzbeauftragter ab neun Mitarbeitern.
- Hackerangriffe können zu wirtschaftlichem Ruin und Verlust der Reputation führen.
- Präventive Maßnahmen und Versicherungen sind wichtige Schutzstrategien gegen Cyberangriffe.
- Item A
- Item B
- Item C
Wurde Ihr Unternehmen gehackt, sind Schweigen und Vertuschung die sichtlich schlechteste Methode für den Umgang mit dieser Thematik. Vielmehr müssen Sie ad hoc reagieren und Ihre Mitarbeiter, Geschäftspartner, Betroffene und auch entsprechende Behörden über den Ist-Zustand informieren. Jedes fünfte mittelständische Unternehmen in Deutschland wurde bereits gehackt – Tendenz stark ansteigend.
Die Gründe für Cyberangriffe sind vielfältig und reichen von einer kriminellen Gier bis hin zu terroristischen Akten. Nach einem Angriff ist meist unklar, welche Daten extern bekannt sind und was der oder die Hacker mit diesen Daten plant. Eine Anzeige bei der Polizei und die sofortige Überprüfung Ihrer IT-Sicherheit sind die ersten Schritte nach einem Hackerangriff.
Hackerangriff: Die Frage nach Schuld und Haftung
Wenn der erste Schock überwunden ist, stellt sich nach einem Hackerangriff oft die komplexe Frage nach der Schuld, der Haftung, der Unternehmensverantwortung und den Konsequenzen des Angriffs. Als Unternehmer tragen Sie die Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Daten. Eine effektive IT-Sicherheit und Prävention sind unerlässlich, um sich vor Cyberangriffen zu schützen und potenzielle Haftungsrisiken zu mindern. Wenn trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen ein Cyberangriff erfolgt, müssen Sie sich keine Schuld zuschreiben. In Firmen mit mehr als neun Mitarbeitern ist zudem ein speziell ausgebildeter Datenschutzbeauftragter zu ernennen.
Haben Sie die Basics allerdings vernachlässigt, sind Sie in der Schuld und tragen die Verantwortung für die Entwendung und den unlauteren Umgang mit Ihren sensiblen Daten. Werden Sie von einem Geschäftspartner verklagt werden, dem durch einen Hackerangriff in Ihrem Unternehmen ein spürbarer Schaden entstanden ist, werden Sie - beziehungsweise der Datenschutzbeauftragte - in die Haftung genommen.
Kosten und Konsequenzen von Hackerangriffen nicht unterschätzen
Der schlimmste Fehler, den Sie begehen können, ist die Verharmlosung eines Fremdzugriffs auf Ihre Firmendaten. Hackerangriffe können wirtschaftliche, finanzielle und geheimhaltungsrelevante Folgen nach sich ziehen. Das kann bis zum Ruin Ihres Unternehmens und auf direktem Weg in die Insolvenz führen. Verklagt Sie ein Geschäftspartner oder werden Sie Opfer einer Erpressung durch Hacker, ist nicht nur das Unternehmen, sondern die Existenz von jedem Ihrer Mitarbeiter gefährdet.
In unbefugten Händen befindliche Daten haben deutlich schlimmere Folgen als zum Beispiel der Diebstahl von geistigem Eigentum oder eine "undichte Stelle" in der Entwicklungsabteilung der Firma. Der Verlust Ihrer Reputation und die finanziellen Einbußen aber auch das Risiko für Leib und Leben sollten in Bezug auf einen Hackerangriff nicht unterschätzt werden. Sie wissen nicht, was der Hacker mit den erbeuteten Daten vorhat.
Prävention ist der beste Schutz vor Hackern
Der präventive Umgang mit Hackerangriffen gibt Ihnen eine Bandbreite an Möglichkeiten, wie Sie Ihr Unternehmen schützen und die Risiken von Cyberangriffen mindern können. Ein externer Sicherheitsbeauftragter empfiehlt sich bei kleinen und mittelständischen Unternehmen mit mehr als neun Angestellten. Aber auch Kleinunternehmer sollten das Risiko nicht unterschätzen und ihrer IT-Sicherheit höchste Beachtung schenken.
Eine Versicherung gegen Hackerangriffe ist eine zusätzliche Methode, um den folgenschweren Kosten und wirtschaftlichen Schäden vorzubeugen. Diese lohnt nur, wenn Sie die IT-Sicherheit auf dem höchsten Standard halten und die Kriterien des IT-Sicherheitsgesetzes beachten. Etwaige vertragliche Klauseln in Verträgen, die zur Verschwiegenheit verpflichten, sind ein weiterer effektiver Schutz zur Vorbeugung von Hackerangriffen. Statistisch ist belegt, dass die meisten Cyberangriffe auf vorab in die Öffentlichkeit gelangten Informationen beruhen.
Fazit - Hackerangriffen vorbeugen und Verantwortungsbewusstsein zeigen
Als Unternehmer tragen Sie die volle Verantwortung für die Sicherheit Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter sowie Geschäftspartner. IT-Sicherheit ist daher ein äußerst wichtiges Thema, das nicht unterschätzt werden sollte.
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