Datenschutz-UX: So gestalten Unternehmen Datenschutz effizient und nutzerfreundlich
- Unternehmen mit transparenter und nutzerfreundlicher Datenschutz-UX profitieren langfristig.
- Sie heben sich positiv von der Konkurrenz ab und schaffen ein wertvolles Vertrauensverhältnis.
- Für sicheren und benutzerfreundlichen Datenschutz sind Partner wichtig, die Datenschutzrecht und Nutzerbedürfnisse verbinden können.
- Die Experten von datenschutzexperte.de unterstützen bei DSGVO-konformer Datenverarbeitung, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen.
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Die Datenschutzanforderungen steigen – und damit die Erwartungen der Kunden an Transparenz und Kontrolle. Unternehmen, die bei ihren Datenschutzprozessen an die „User Experience“ (UX) denken und klar kommunizieren, wofür sie Daten erheben und nutzen, können das Vertrauen ihrer Kunden stärken und sparen nebenbei Zeit und Kosten. Doch wie lassen sich Usability und Datenschutz vereinbaren?
Was ist Datenschutz-UX?
Grundsätzlich beschreibt die User Experience, also die Benutzererfahrung, wie komfortabel die Bedienung einer Website, einer App oder einer anderen digitalen Dienstleistung aus Sicht der Nutzer ist. Entsprechend versteht man unter einer Datenschutz-UX, auch Privacy User Experience genannt, Datenschutzprozesse, die benutzerfreundlich und leicht verständlich gestaltet sind.
Die Benutzererfahrung im Bereich Datenschutz umfasst alle Berührungspunkte, an denen Kunden mit datenschutzrelevanten Informationen und Entscheidungen in Kontakt kommen. Dazu gehören Cookie-Banner, Datenschutzhinweise, Einwilligungsprozesse und die Verwaltung von Betroffenenrechten.
Status quo bei der Datenschutzerfahrung von Nutzern
Kunden wünschen sich heute vor allem eins von Unternehmen und Dienstleistern: mehr Transparenz und klarere und verständlichere Informationen rund um die Datenschutzrichtlinien. Eine aktuelle Untersuchung des Max-Planck-Instituts zeigt allerdings, dass Datenschutzprozesse oft viel zu schwer verständlich sind.
So gaben Teilnehmer der Studie an, dass sie Begriffe in den Erläuterungen vieler Unternehmen zum Zweck der Datenerfassung nicht verstehen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine Bitkom-Umfrage von 2024, die zeigt: Mehr als ein Drittel der Internetnutzer versteht die Cookie- und Tracking-Einstellungen von Websites nicht.
Auch beim Design ihrer Datenschutz-Touchpoints haben Unternehmen Nachholbedarf. Einer Untersuchung des Mittelstand-Digital Netzwerks zufolge wirken sich Cookie-Banner negativ auf die UX-Bewertungen der Website aus, wenn sie so gestaltet sind, dass sie die Nutzer zum Akzeptieren von Cookies bewegen sollen.
Vorteile einer gut gestalteten Datenschutz-UX und wie man sie umsetzt
Eine gute Datenschutz-UX stellt sicher, dass die Nutzer Ihrer Website einfacher verstehen, zu welchem Zweck Sie personenbezogene Daten erheben, was der Unterschied zwischen Werbung und personalisierter Werbung ist oder wie die Datenverarbeitung die gesamte User Experience und Ihr Angebot verbessert.
Für Unternehmen bedeutet eine durchdachte und klare Datenschutz-UX, dass sie ihre Datenschutzpflichten besser einhalten, das Vertrauen Ihrer Kunden in ihr Unternehmen stärken und Zeit und Kosten sparen können.
Inspiration dafür, wie Unternehmen ihre Privacy UX verbessern könnten, liefert die Max-Planck-Studie: Demnach könnte das Design im Zusammenhang mit Datenschutzhinweisen mithilfe von Farben und Symbolen verbessert werden, sodass eine Art „Zustimmungs-Nutri-Score“ entsteht.
Eine weitere Lösung für bessere Datenschutz-UX sehen die Experten von Gartner in Self-Service-Portalen für den Schutz von personenbezogenen Daten. Solche Portale bieten Kunden die Möglichkeit, ihre Einwilligungen und Betroffenenrechte selbstständig zu verwalten und transparent nachvollziehen zu können. Eine zentralisierte Datenschutz-UX kann der Schlüssel dafür sein, die DSGVO-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig ein positives Nutzererlebnis zu schaffen.
Herausforderungen für KMUs
Für kleine und mittlere Unternehmen kann die Umsetzung einer zentralen Datenschutz-UX eine Herausforderung darstellen. Viele KMU haben alle Hände voll zu tun, beim Datenschutz auf dem aktuellen Stand zu bleiben und bei der Adaption neuer Trends oder Technologien sicherzustellen, dass ihre Prozesse nicht gegen die DSGVO verstoßen.
Eine Lösung könnte darin bestehen, dass Softwarehersteller verpflichtet werden, datenschutzkonforme Tools zu entwickeln, die „Privacy by Design“ integrieren und die Einhaltung der Vorschriften erleichtern. Solche Tools helfen KMUs, ihren Verwaltungsaufwand zu reduzieren und gleichzeitig alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
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