VPN: Diese Vor- und Nachteile hat ein VPN in Bezug auf Datenschutz

Letztes Update:
29
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11
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2022
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Virtual Private Networks (VPN), sorgen für mehr Sicherheit und Privatsphäre im Internet im Berufs- und Privatleben. Was genau bedeutet das und welche Aspekte des Datenschutzes spielen eine Rolle? Wir klären auf.
VPN: Diese Vor- und Nachteile hat ein VPN in Bezug auf Datenschutz
Die wichtigsten Erkenntnisse
  • VPNs bieten Sicherheit und Privatsphäre durch verschlüsselten Datentransfer.
  • VPNs ermöglichen sicheren Internetzugriff an öffentlichen Plätzen und in zensierten Regionen.
  • Nachteile von VPNs: langsamere Geschwindigkeit, technischer Aufwand, potenzielle Sicherheitsrisiken.
  • VPNs bieten Schutz, aber die Sicherheit hängt von seriösen Anbietern und korrekter Nutzung ab.
  • Unternehmen sollten VPNs verantwortungsvoll einsetzen und eventuell eigene Server nutzen.

Ein Virtuelles Privates Netzwerk (kurz: VPN) bietet Nutzern im beruflichen und im privaten Umfeld mehr Sicherheit und Privatsphäre im Internet. Was versteht man darunter genau und welche datenschutzrechtlichen Aspekte spielen dabei eine Rolle? Wir klären auf.

Der Zugriff auf das Internet über ungesicherte Verbindungen ist riskant. Theoretisch kann hier jeder mitlesen. Gerade wenn es um den Austausch von sensiblen Daten geht, sollte beim Datentransfer allerhöchste Vorsicht geboten sein. Eine geschützte Verbindung via VPN leistet in verschiedener Hinsicht nützliche Dienste in Sachen Datensicherheit. VPN – was ist das eigentlich? Und welche Vor- und Nachteile bringt die Nutzung einer VPN-Verbindung mit sich? Die Beantwortung dieser Fragen ist auch aus datenschutzrechtlicher Sicht relevant. Der folgende Artikel liefert Klarheit.

Was ist ein VPN?

VPN steht für ein Virtuelles Privates Netzwerk (englisch: „Virtual Private Network“). Mit Hilfe einer VPN-Verbindung können Nutzer von außen auf ein bestehendes Netzwerk zugreifen. Dieses bietet Sicherheit und Kontrolle über alle involvierten Daten. Dank Verschlüsselungstechnologien können Unbefugte sensible Daten nicht mehr einfach so mitlesen. Auch der Zugriff auf unternehmenseigene Laufwerke kann durch eine VPN-Verbindung genau geregelt und abgesichert werden. Ein VPN funktioniert wie eine Art Tunnel: Mit Hilfe eines speziellen VPN-Clients verbinden sich Nutzer mit dem VPN-Server. Sämtlicher Datenaustausch zwischen Client und Server erfolgt grundsätzlich verschlüsselt. Für Außenstehende, die eine ungesicherte Verbindung überwachen, sind lediglich verschlüsselte Datenpakete ersichtlich. Der VPN-Tunnel schirmt alle Inhalte ab. VPN werden sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext genutzt. Die Verbindung kann entweder über eine Software oder einen eigenen Server hergestellt werden.

Immer auf der sicheren Seite sein

Ein VPN ist nur der erste Schritt, um für sichere Datenübertragungen zu sorgen. Besonders bei digitalen Anwendungen gibt es viel zu beachten, um die IT-Security zu wahren. Wir haben uns darauf spezialisiert, Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen dahingehend zu beraten.

Welche Vor- und Nachteile hat ein VPN?

Eine VPN-Verbindung bietet Nutzern zahlreiche Vorteile. Es gibt jedoch auch einige Risiken und Nachteile, die durch die Nutzung eines VPN entstehen können. Im Folgenden finden Sie einen Überblick.

Vorteile von VPN:

  • Sicherer Internetzugriff an öffentlichen Plätzen

Eine VPN-Verbindung ermöglicht die Nutzung des Internets über öffentliche WLAN-Hotspots, ohne dass Unbefugte Inhalte mitlesen können.

  • Unzensierte Internetnutzung in kritischen Regionen

In Ländern, die das Internet regulieren, können Nutzer via VPN auch auf zensierte Inhalte zugreifen.

  • Sicherer Datenaustausch zwischen Home-Office und Arbeitsplatz

Gerade für Geschäftsleute, die viel unterwegs sind, leistet ein VPN nützliche Dienste: Der VPN-Tunnel ermöglicht Nutzern sogar auf internationalen Geschäftsreisen eine sichere Verbindung für den Datentransfer.

  • Mehr Privatsphäre bei der Internetnutzung

Der verschlüsselte Datentransfer sorgt dafür, dass Internetanbieter die Aktivitäten ihrer Nutzer nicht mehr im gewohnten Umfang überwachen können.

Nachteile von VPN:

  • Langsamere Geschwindigkeit

Je nach Serverstandort können VPN-Verbindungen aufgrund der Latenzzeit langsamer laufen.

  • Technischer Aufwand

Die Einrichtung eines eigenen VPN-Servers erfordert einiges an Know-how und IT-Ressourcen.

  • Potenzielles Sicherheitsrisiko durch Software-Anbieter

Wenn kein firmeneigener Server zur Verfügung steht, sollten Unternehmen unbedingt auf die Auswahl eines seriösen Anbieters achten. Dieser hat möglicherweise schließlich Zugriff auf alle involvierten Daten und ist für die Sicherheit der Verbindung verantwortlich.

  • Blockade von VPN-Diensten

VPN-Verbindungen können durch manche Anbieter geblockt werden. Netflix ist hierfür ein bekanntes Beispiel: Der Streaming-Anbieter darf vertraglich die Inhalte von Filmverleihern nur in bestimmten Ländern zeigen. Er blockiert deshalb IP-Adressen, die auf eine VPN-Verbindung hindeuten. Auch einige totalitäre Staaten schließen nicht genehmigte VPN-Verbindungen aus.

Datenschutz und VPN: diese Zusammenhänge sollten Sie kennen

VPN leisten einen wichtigen Beitrag zur Datensicherheit. Trotzdem sollten Nutzer vorsichtig bei ihrem Einsatz sein. Während der VPN-Tunnel Daten zwar nach außen hin abschirmt, geht auch von unseriösen Providern ein Sicherheitsrisiko aus. Immerhin laufen alle Daten über das Server-Netzwerk des VPN-Anbieters. Nutzer sollten also auf mögliche Qualitätsmerkmale achten, die seriöse Anbieter auszeichnen: Eine „No-Log-Richtlinie“ verspricht beispielsweise, dass keine Daten in Logfiles gespeichert werden. Die Umsetzung dieses Versprechens ist für Nutzer allerdings schwer überprüfbar. Sicherer sind Ihre Daten auf einem eigenen Server aufgehoben. Für Unternehmen mit entsprechenden Kapazitäten ist dies das Mittel der Wahl. Auch hier ist jedoch zu bedenken: Alle beteiligten Mitarbeiter der IT haben Zugriff auf sämtliche Daten. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Technologie ist also unabdingbar.

VPN leisten sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext einen wichtigen Beitrag zum Datenschutz. Richtig eingesetzt schaffen sie Nutzern mehr Privatsphäre und Datensicherheit im Internet. Eine VPN-Verbindung bietet jedoch nicht nur Vorteile – sie bringt auch einige Nachteile und Risiken mit sich. Die Umsetzung erfordert viel technisches Verständnis und die Datensicherheit ist nur dann garantiert, wenn alle Beteiligten verantwortungsvoll handeln. Es ist also abzuwägen, ob sich der Einsatz für die eigenen Zwecke lohnt. Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie Ihre Daten am besten schützen, sprechen Sie uns einfach an. Das Team von datenschutzexperte.de berät Sie in allen Fragen rund um das Thema Datensicherheit jederzeit gerne.

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Alexander Ingelheim
Co-Founder & CEO
Alexander Ingelheim ist Co-Gründer und CEO von Proliance. Sein Antrieb von Anfang an: Unternehmen bei den Hürden und Herausforderungen des Themas Datenschutz und der DSGVO zu unterstützen. Er bringt umfassende Erfahrungen aus seiner Tätigkeit in der internationalen Beratung mit, darunter Positionen bei Bregal Unternehmerkapital GmbH und McKinsey & Company. Darüber hinaus ist er zertifizierter Datenschutzbeauftragter (TÜV & DEKRA).
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