Kosten Datenschutzbeauftragter

Letztes Update:
14
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2024
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An der Ernennung eines Datenschutzbeauftragten kommen viele Unternehmen aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht vorbei, da die Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung sowie das neue Bundesdatenschutzgesetz diesen voraussetzen. Im Gegenteil, durch die neuen Gesetze werden noch mehr Unternehmen verpflichtet, die Position des DSB zu besetzen. Die Kosten für Datenschutzbeauftragte werden somit für eine wachsende Anzahl von Unternehmen zum Thema. Sie interessieren sich für den Kostenvergleich zwischen internen und externen Datenschutzbeauftragten? Dann lesen Sie hier weiter.
Kosten Datenschutzbeauftragter
Die wichtigsten Erkenntnisse
  • Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten (DSB) zu benennen.
  • Externer DSB startet ab 150 Euro monatlich, interner DSB erfordert hohe Fortbildungskosten.
  • Interner DSB verursacht zusätzliche Kosten durch kontinuierliche Schulungen und Literatur.
  • Externe DSBs bieten umfassende Fachkenntnisse und flexiblere Vertragsgestaltungen.
  • Externe DSBs bieten Pakete ab 175 Euro monatlich, inklusive Software und Schulungen.

Kosten externer Datenschutzbeauftragter – welche Preise sind üblich?

Ein externer DSB kann bereits für 150 Euro im Monat beauftragt werden - je nachdem wie hoch der Beratungsbedarf eines Unternehmens ist.

Demgegenüber entstehen beim internen DSB immer wieder Fortbildungskosten von mehreren 1000 Euro pro Weiterbildungsveranstaltung und auch die bereitzustellende Literatur schlägt größenordnungsmäßig ähnlich zu Buche. Wenn ein Unternehmen also gut kalkuliert, ist dem externen Datenschutzbeauftragten in aller Regel der Vorzug zu geben, zumal bei ihm entsprechende datenschutzrechtliche Fachkenntnis zu jedem Zeitpunkt vorausgesetzt werden kann.

Lassen Sie sich bei den Kosten eines Datenschutzbeauftragten nicht von der vermeintlichen günstigen Mitarbeiter-Variante täuschen. Rechnen Sie genau nach, ob ein externer DSB nicht die weitaus bessere Wahl für Ihr Unternehmen ist – in jeder Hinsicht.

Kosten für einen internen DSB

Unternehmen haben die Wahl, ob ein Mitarbeiter zum Datenschutzbeauftragten ernannt oder ein externer DSB bestellt wird.

Auf den ersten Blick scheint der interne Beauftragte die kostengünstigere Wahl zu sein, weil er bereits über einen Arbeitsvertrag durch das Unternehmen entlohnt wird und somit kaum zusätzliche Kosten zu entstehen scheinen. Dieser Eindruck täuscht.

Regelmäßig verfügen interne Datenschutzbeauftragte bei der Aufnahme ihrer Tätigkeit im Datenschutzbereich noch nicht vollumfänglich über die erforderliche Sach- und Fachkunde in datenschutzrechtlichen Belangen. Kosten für einen Datenschutzbeauftragten in erheblichem Umfang entstehen in diesem Fall also durch die notwendige Aus- und Fortbildung. Dabei ist es mit einem Lehrgang oder einem Seminar nicht getan. Die datenschutzrechtlichen Kenntnisse müssen ständig auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Außerdem wird es vielfach notwendig, auch datenschutzrechtliche Literatur für den betriebsinternen DSB vorzuhalten.

Richtig teuer kann ein interner Datenschutzbeauftragter dann werden, wenn sich das Unternehmen trotz schlechter Arbeit oder anderen Problemen im Arbeitsverhältnis und/oder in der datenschutzrechtlichen Arbeit aufgrund des besonderen Kündigungsschutzes nicht von ihrem Mitarbeiter sowie DSB trennen kann.

Auch in puncto Haftung des internen Datenschutzbeauftragten kann es für das Unternehmen kostspielig werden, da bei der Frage der Haftung eines Mitarbeiter-DSB noch manche Frage ungeklärt ist. Nimmt man an, dass er nur wie ein Regel-Arbeitnehmer haftet, dann kann er für Fehlleistungen im Datenschutzbereich nur höchst eingeschränkt durch das Unternehmen in Anspruch genommen werden.

Kosten für einen externen DSB

Bei oberflächlicher Betrachtung entstehen mit der Ernennung eines externen DSB für das Unternehmen zunächst in einem gewissen Umfang zusätzliche Kosten. Der externe DSB wird auf Basis eines gesondert zu schließenden Dienstleistungsvertrages tätig, der eine entsprechende Vergütung festlegt. Dafür steht dem Unternehmen ein vollständig ausgebildeter Profi in Sachen Datenschutz zur Verfügung, der selbst für die Aktualität seines datenschutzrechtlichen Wissens Sorge zu tragen hat. Darüber hinaus lassen sich die zugrundeliegenden Verträge individuell gestalten und auch in entsprechende Projekte sowie Leistungspakete aufspalten.

Für die Routinearbeit eines externen DSB sind beispielsweise monatliche Pauschalen üblich, die kostenmäßig nicht schwer ins Gewicht fallen müssen. Berücksichtigt man auch, dass externe Datenschutzbeauftragte keinen besonderen Kündigungsschutz genießen und außerdem für ihre Tätigkeit vertragsrechtlich relativ umfangreich haften, fällt die Kostenbilanz häufig zu Gunsten eines externen DSB aus.

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Alexander Ingelheim
Co-Founder & CEO
Alexander Ingelheim ist Co-Gründer und CEO von Proliance. Sein Antrieb von Anfang an: Unternehmen bei den Hürden und Herausforderungen des Themas Datenschutz und der DSGVO zu unterstützen. Er bringt umfassende Erfahrungen aus seiner Tätigkeit in der internationalen Beratung mit, darunter Positionen bei Bregal Unternehmerkapital GmbH und McKinsey & Company. Darüber hinaus ist er zertifizierter Datenschutzbeauftragter (TÜV & DEKRA).
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