Datenschutztrends 2025: Diese Entwicklungen sollten Sie im Blick haben
- Trend 1: Künstliche Intelligenz sicher im Unternehmensalltag nutzen
- Trend 2: Daten und Informationen stärker vor Hackern schützen
- Trend 3: Privatsphäre mit moderner Technologie schützen
- Trend 4: Mehr Transparenz und Nutzerkontrolle ermöglichen
- Trend 5: Daten in der Lieferkette schützen
- Item A
- Item B
- Item C
Trend 1: Künstliche Intelligenz sicher im Unternehmensalltag nutzen
Generative KI-Systeme haben Geschäftsprozesse wie die Analyse von Daten oder die Kommunikation mit Kunden bereits in den vergangenen zwei Jahren revolutioniert. Ein stets heiß diskutiertes Thema rund um ChatGPT und Co. ist der Datenschutz.
KI-Tools benötigen große Datenmengen, um bessere Ergebnisse zu liefern. Wenn Ihr Unternehmen mit KI arbeitet und vertrauliche oder personenbezogene Daten dabei bestmöglich geschützt bleiben sollen, benötigen Ihre Mitarbeiter klare Richtlinien und ein Bewusstsein für die Gefahren, die von der Technologie ausgehen können. Orientierung bietet dabei die 2024 beschlossene KI-Verordnung.
Diese Maßnahmen können Sie jetzt ergreifen:
- Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im datenschutzkonformen Umgang mit KI.
- Überprüfen Sie, ob die in Ihrem Unternehmen genutzten KI-Tools DSGVO-konform arbeiten.
- Verwenden Sie möglichst pseudonymisierte Daten, wenn Sie mit KI arbeiten.
- Erstellen Sie ein internes Governance-Framework für den Einsatz von KI.
- Dokumentieren Sie die Datenflüsse und Entscheidungsmechanismen Ihrer KI-Systeme.
Nutzen Sie unseren Leitfaden zur KI-Verordnung oder lassen Sie sich individuell von unseren Experten beraten, damit Ihr Unternehmen KI als Chance nutzen kann und die Technologie nicht zum Risikofaktor wird.
Trend 2: Daten und Informationen stärker vor Hackern schützen
Angesichts der wachsenden Cyberbedrohungslage müssen Unternehmen ihre Strategien und Maßnahmen für Informationssicherheit überdenken und stärken.
Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie in deutsches Recht verzögert sich zwar. Doch die Umsetzung ist nur eine Frage der Zeit. Mit dem Cyber Resilience Act steht außerdem schon die nächste Verordnung in den Startlöchern, die Hersteller von Produkten mit digitalen Elementen dazu verpflichtet, eine Reihe von Cybersicherheitsanforderungen zu erfüllen.
KMU sollten die kommenden Monate also nutzen, um sich auf Hackerangriffe, Datenlecks und Cyberkriminalität vorzubereiten. Ob mit einer Zero-Trust-Architektur oder einem ISMS – so sind Sie bereit für den Ernstfall:
- Prüfen Sie Ihre IT-Systeme und Datenbanken regelmäßig auf Schwachstellen.
- Trennen Sie sich von Altsystemen und setzen Sie stattdessen, wenn möglich, auf eine Cloud-Infrastruktur von Herstellern, die regelmäßige Updates durchführen und DSGVO-konform arbeiten.
- Setzen Sie auf moderne Möglichkeiten der Datenverschlüsselung.
Treffen Sie jetzt schon Vorkehrungen für NIS2 und sichern Sie sich einen Vorsprung vor der Konkurrenz. Unser NIS2-Leitfaden unterstützt Sie dabei.
Trend 3: Privatsphäre mit moderner Technologie schützen
Beim Schutz sensibler Daten können Unternehmen heute nicht nur auf das Wissen von Datenschutzexperten zurückgreifen, sondern sich von Tools unterstützen lassen. Sogenannte Privacy-Enhancing Technologies (PET) haben sich in den letzten Jahren als Schlüsselinnovation zur Wahrung der Datensicherheit etabliert.
Sie ermöglichen es, sensible Daten zu schützen, die für Analysen und Geschäftsprozesse benötigt werden. Insbesondere Verfahren wie homomorphe Verschlüsselung, Differential Privacy und Multi-Party-Computing bieten Unternehmen die Möglichkeit, datenschutzkonform mit sensiblen Informationen umzugehen.
Was ist zu tun?
Ein erster und einfacher Schritt zum Schutz der Privatsphäre Ihrer Kunden und Mitarbeiter ist der Einsatz einer Datenschutzsoftware. Damit sehen Sie auf einen Blick, wie gut Ihr Unternehmen beim Datenschutz aufgestellt ist.
Trend 4: Mehr Transparenz und Nutzerkontrolle ermöglichen
Verbraucher wünschen sich von Unternehmen einen sicheren und transparenten Umgang mit Daten. Doch die damit verbundenen Datenschutzerklärungen und Prozesse sind in der Regel komplex.
Um Websitenutzern mehr Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten zu geben und den Datenschutz einfacher zu gestalten, ist 2024 eine neue Cookie-Banner-Verordnung in Kraft getreten. Sie ist zentraler Treiber dafür, die Datenerhebung durch Technologien wie Cookies transparenter zu gestalten.
Diese Maßnahmen sind jetzt wichtig:
- Optimieren Sie Ihre Cookie-Banner.
- Implementieren Sie Consent-Management-Systeme.
- Gestalten Sie Ihre Datenschutzerklärungen verständlich.
- Stärken Sie die Opt-out-Möglichkeiten Ihrer Kunden.
- Vermeiden Sie Dark Patterns.
Die Einhaltung der neuen Cookie-Verordnung ist nicht nur ein rechtliches Muss, sondern eine Gelegenheit, durch mehr Transparenz das Vertrauen Ihrer Kunden zu stärken und langfristige Kundenbindung zu fördern. Wir beraten Sie gern dazu.
Trend 5: Daten in der Lieferkette schützen
Durch die Globalisierung rücken Unternehmen näher zusammen. Gerade in der Automobilindustrie ist die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Lieferanten Standard. Neue Gesetze wie NIS2 oder die KI-Verordnung pochen deshalb darauf, dass Unternehmen nicht nur ihre eigenen Datenschutzmaßnahmen prüfen und verbessern.
Die Verordnungen verlangen auch, dass Unternehmen bei der Wahl von Lieferanten darauf achten, dass ihre Partner Datenschutz und Informationssicherheit fördern. Denken Sie deshalb bei regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits auch an Ihre Lieferanten und externe Partner und stellen Sie sicher, dass Daten und Informationen über die gesamte Supply-Chain Ihres Unternehmens hinweg geschützt sind.
Niemals out: Datenschutz als Wettbewerbsvorteil nutzen
Datenschutz wird auch 2025 ein entscheidender Faktor für Ihre Wettbewerbsfähigkeit. Reagieren Sie also frühzeitig auf die Trends des kommenden Jahres und ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen. Unsere Experten stehen Ihnen dabei gern zur Seite.
Sie haben noch Fragen zum Thema? Lassen Sie sich jetzt kostenlos von unseren Expertinnen und Experten beraten.
Zu unseren mehr als 2.500 Kunden zählen Start-ups, mittlere Unternehmen und Unternehmensgruppen aus nahezu allen Branchen.